Hoeneß-Tuchel-Disput: Eberl erwartet keinen Einfluss aufs Team – Müller parodiert Kahn

FC Hollywood.

Da diskreditiert der Ehrenpräsident vor dem wichtigsten Spiel der Saison den Trainer. Der Trainer antwortet entsprechend, fühlt sich in seiner Trainerehre verletzt und wundert sich zurecht dass es sogar noch vom eigenen Boss kommt.

Was macht Eberl? In größter Hollywoodmanier, spielt er die Sache runter und stempelt das ganze als "es wirkt sich nicht auf das Team und den TRAINER aus".

DOCH! Die Antwort von Tuchel zeigt deutlich, dass es sich auf den Trainer auswirkt.

Bei allem Respekt vor Hoeneß und seinen Leistungen. Aber das dieser Mann noch in einer so hohen Position sitzt insgeheim der "Boss" ist, sich in der Öffentlichkeit so vereinsschädigend äußert, zeigt für mich dass die ganze Führungsetage des FC Bayern München ein einziger schlechter Hollywood-Film ist, in der alte Männer mit veralteten Sichtweisen einen der größten Vereine der Welt leiten. Und diese alten Männer und allen voran Herr Hoeneß werden einen Teufel tun ihren persönlichen FC Hollywood zu verlassen.

Ich hoffe die Fans setzen beim nächsten Spiel ein Zeichen.

Ich sage das selbe, was ich damals bei Beckenbauer gesagt habe:
Irgendwann ist jedem seine Zeit vorbei und man sollte den Leuten einen Maulkorb verpassen. Hoeneß ist jetzt seit geraumer Zeit in dem Alter, in dem er seine Aussagen anscheinend nicht mehr richtig realisiert und hier sollte gehandelt werden.

Möchte sonst noch jemand das Feuer immer wieder neu anfachen?

Es gibt Dinge die sind vorhersehbar und es gibt Herrn Tuchel und Herrn Hoeneß als schon bei der Verpflichtung Tuchels relativ klar war, dass diese beiden früher oder später nicht mehr miteinander auskommen werden und es zum Disput kommt. Man erntet was man sät.

Ich finde Eberl moderiert das Haifischbecken bestmöglich, Respekt!
Ich stelle mir gerade vor, wenn Salihamidzic noch dieser Position wäre

Ich verstehe den FCB nicht mehr.
Es gibt spätestens seit der Entlassung von Nagelsmann permanent Unruhe beim FCB und Hoeneß hat, so groß seine Verdienste beim FCB sind, immer einen gewissen Anteil an der entstandenen Unruhe.
Von Hoeneß ist mittlerweile bekannt, dass er die Klappe nicht halten kann und solche Inhalte immer raushaut. Dass man einem Ehrenpräsidenten noch so viel Interna zur Verfügung gibt, dass er massiven Schaden anrichten kann, versteh ich nicht mehr.
Aber lustig ist es irgendwie schon…

Wird Zeit, dass wir als Mitglieder bei der nächsten JHV ein Zeichen setzen und irgendwie eine Art Misstrauensvotum durchbringen. Ich habe die Satzung des Vereins nicht studiert, aber es sollte doch irgendwie möglich sein, etwas gegen diesen Image-Schaden auf Dauer zu erwirken. Hoeneß hat seit der Installation von Brazzo dem Verein auf mehreren Ebenen geschadet und reißt das Fundament der letzten 13 Jahre massiv ein.

Ja, ich. Ich bin ein wenig von Eberl enttäuscht. Er könnte auch mal Stellung zum Trainer nehmen. Indem er zum Beispiel sagt, Bayern hat Höhneß viel zu verdanken. Aber im Fall Tuchel ist er über das Ziel hinaus geschossen. Und nicht dieses 0815 Gerede. Meine Meinung ist, dass Eberl sich dies leisten kann. Er ist derjenige, der eigentlich nichts zu befürchten hat. Nach dem ganzen Theater, was vorher war, wegen Kahn und Co. Deswegen könnte Eberl ruhig, mal mutiger sein und mal auf den Tisch klopfen.

Er versucht es. Es gelingt ihm aber natürlich nicht. Dafür hat der neuerliche Hoeneß'sche Elefantenauftritt zu viel Porzellan zerschlagen, als dass man die vielen bunten Scherben nun als Kunstfehler wegmoderieren will.



Diese Aussage ist ebenfalls so meilenweit von der Realität entfernt und widerspricht ganz klar Tuchels Aussagen.

Darüber hinaus habe ich mir auch von Eberl klugere Verhaltensweisen und gelassenere Äußerungen erwartet. Aussagen wie "Stachel sitzt tief" gegen Nagelsmann sind ebenfalls unverschämt bzw. respektlos und erinnern an dunkelste Zeiten der Abteilung Attacke. Es mag schwer sein, gegen das alteingesessene Schattenkabinett der Unbelehrbaren aufzubegehren. Insgesamt habe ich mir jedoch von ihm ein bisschen mehr Führung und Impact gewünscht.

Nunja, Eberl ist auch mitten im Chaos angekommen und darf jetzt all das wegmoderieren, wofür sich die Etage über ihm zuvor zu fein war. Dafür ist letztere weiterhin stets bemüht, durch öffentliches Gepolter die Unruhe in und um den Verein herum zu intensivieren. Abgesehen davon solltest du dir möglicherweise mal das Interview mit Eberl ansehen, als er meinte, der Stachel würde bei Nagelsmann noch tief sitzen. Wenn man ihn liest, mag er respektlos oder unverschämt rüberkommen, wenn man es mit Gewalt so betrachten will, aber in seinem Ton herrschte da in erster Linie Verständnis bzw. verständnisvolle Akzeptanz als Süffisanz, Arroganz oder dergleichen. Man kann auch aus 'ner Mücke einen Elefanten machen.